Palais Epstein, Foto: Lukas Beck
Palais Epstein, Foto: Lukas Beck, Entwürfe der Ausstellungsmöbel: Carl Auböck
Palais Epstein, Entwürfe der Ausstellungsmöbel: Carl Auböck, Graphik user interface: Hoch2

Ausstellung – Palais Epstein

In den 130 Jahren seines Bestehens hat das Palais Epstein mehr als ein Dutzend verschiedener Nutzungen erlebt: Wohn- und Geschäftshaus der Familie Epstein, Sitz der englischen Gasgesellschaft, Amtsgebäude (Verwaltungsgerichtshof, Stadtschulrat für Wien, Bauabteilung der Reichsstatthalterei unter dem NS-Regime), sowjetische Stadtkommandantur, Dependance der Akademie für Musik und darstellende Kunst, neuerlich Sitz des Stadtschulrates für Wien und zuletzt für parlamentarische Zwecke adaptiert.

Auf fünf Medienstationen mit hochformatigen 30-Zoll-Screens können die Besucher Texte, Bilder, Grafiken, Animationen und kurze Videoclips abrufen. Eine Animation zeigt "Besitzer und Nutzung von Ringstraßengebäuden im Jahr 1914", eine weitere liefert eine Übersicht der Bewohner des Häuserblocks "Palais Epstein" im letzten Jahrhundert. Zur Familie Epstein wurde eine Spezialstation mit Stammbaum-Interface und einer Stammbaum-Animation entwickelt. Das soziale Netz der jüdischen Familie wurde anhand eines umfangreichen Adressbuches erforscht und dargestellt. Das Palais als Wohn- und Bankhaus wurde mit einem Aufriss gezeigt, der einen Blick in das Innere erlaubt sowie Informationen zu Räumlichkeiten, deren Nutzungen und Bewohnern bietet. In speziell angefertigten Vitrinen ausgestellte Objekte aus der langen Geschichte des Hauses sind ebenso Teil der Ausstellung wie Originalmöbel und -bilder.
Auftraggeber: BIG - BundesimmobiliengesmbH für die Parlamentsdirektion, Republik Österreich
Wissenschaftliche Leitung: Günther Schefbeck, Martha Giefing
Ausstellungskonzept: Sigrid Markl
Künstlerische Leitung: Virgil Widrich
Technische Leitung: Stefan Unger
Kaufmännische Leitung: Stefan Reiter
Projektleitung: Catrin Neumüller
Ausstellungsmöbel: Carl Auböck
Grafik: Hoch2
Programmierung: Christian Drucker